Die jetzt im Fokus stehenden Regelungen wurden eingeführt, um gezielt hochqualifizierte Fachkräfte dazu zu motivieren, dauerhaft in Deutschland zu bleiben – als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft. Eine schnellere Einbürgerung gibt diesen Menschen eine klare Perspektive, die sie für ihre Planungssicherheit brauchen. Die Abschaffung der „Turboeinbürgerung“ würde bedeuten, dass die Integrationsanstrengungen in unserem Land nicht wertgeschätzt sind. Das wäre ein falsches Signal an genau die Zielgruppen, die das Land dringend braucht.
Die Einbürgerung ist nicht nur ein Thema von erheblicher politischer und gesellschaftlicher Bedeutung, auch nicht nur ein rechtlicher Akt, sondern ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Zugehörigkeit und Anerkennung in unserer Gesellschaft. Es ist eben nicht nur der Erwerb eines deutschen Identitätsdokuments, sondern vor allem die vollständige Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben mit allen staatsbürgerlichen Rechten und Pflichten.
Vor diesem Hintergrund betrachten wir die beabsichtigte Abschaffung der sogenannten „Turboeinbürgerung“ sehr kritisch.
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